Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 5 | |
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nemant van unser wegene se nichtes ane hinderen an argelist. Wörde ok hir ienich broke ane, so scholde we dissen ernanten borgeren de1 ses Brandenborsche mark sulven reken und geven ut unser hant ane weddersprake. Ok so hebbe we uns an beydent siden bededinget, dat we de ses Brandenborsche mark wedder moghen afkopen efte losen, welkes iares we willen, mit sestich Brandenborsche marken, dest we one dat to- vorn witlik don eyn verndel iares vor der tinsztiid. Also silves moghen disse ernanten radesmeistere, ratmann und borgere ghemeyne tho Quedelingborch ore ghelt, sestich Brandenborsche mark, ok weddereschen, welches iares se willen, so scholde we on ore gheld, sestich Brandenborsche mark und de ses mark tinses, ful und al betalen an aller- leyge hinder und weddersprake in der stad to Quedelingborch. Dat schal men hal- den an beydent syden, se mit der eischinge und we mit der betalinge, also vore bescreven steyt. Und tho merer wissenheyt so hebbe we dissen ernanten borgeren disser vorgenanten stad unse man, de hirna bescreven stau, to borgen gesät, de mit uns und vor uns alle disse vore- und nabescreven stucke loven, halden und leisten schullen. Were dat der ienich afeginghe er der tiid, dat disse breff worde geloset und gequited, alse hirvor bescreven steyt, des Ood nicht en wille, so scholde we und de borgen, de de noch levendich weren, eynen anderen so guden borgen in des doden stede setten bynnen verteyn nachten, alse we des gemanet worden und wu dicke dat des nod were. Desilve borge scholde alle dusse vore- und nabescreven stugke loven in synem sunderliken breve, darmede en scholde disse breff nicht vorvelschet noch vorbroken werden. Und ik er Hintze Stameren ridder, Rodolff Dorre de eider, Hans Went, Siferd von Hondorp, Henningk van Frekeleven, Ghevert van Spron, Ecghard Stamern und Hans Legate, borgen und medlovere, bekennen in dissem openen breve, dat we alle dusse vore- und nabescreven stucke geredet hebben und gelovet und reden und loven in truwen mit samdir hant vor unse erscreven heren van Anehalt und mit one stede und gantz to haldene dissen ergescreven radismesteren, ratmann und borgeren gemeyne to Quedelingborch an argelist und hinder. Worde hir ienich broke ane, so scholde we und wolden riden in de stad to Quedelingborch, wanne we des irmanet wor- den, und dar recht inlegher inne leisten und halden neyne nacht van denne to wesende, we en deden dat mit orem guden willen edder de broke were gentzliken irfullet, dat one genogede. To eynem orkunde, dat alle dusse vorbescreven stucke stede und gantz gehalden werden dissen ernanten borgeren disser vorgenanten stad, so hebbe we er- gescreven Otto, Bernt und Rodolf fursten to Anehalt, sakwoldighen, er Hintze Stamern, Rodolf Dorre, Hans Went, Sifert van Hondorp, Henningk van Frekeleven, Ghevert van Spron, Ecghard Stamern und Hans Legate, borgen, alle witliken unse ingesegel an dissen breff gehengit, de de gegeven is na Godes bort dritteynhundert iar in dem viffund- achtentigisten iare, in sente Tiburcius daghe des hillighen heren.
Aua dem Copialbuche der Stadt Quedlinburg im dortigen Stadtarchive. Gedr: Voigt Gesch. d. St. Quedlinburg 482; Janicke Urkdbch. der St. Quedlinburg I. 184—185. — 1. Mspt:
des.
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_058.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)