Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4 | |
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dik in de ere Godes, unser frowen send Marien und aller hilgen, unsen ôlderen und uns tho geistlichem troste tho deme altare send Johannis evangeliste und send Elisa- bethe in der parkirchen send Nicolai tho Zerwist eyne olde heydehuffe, eine brede landes by dem Galgenberge und enen hof in der stad tho Zerwist by den broderen, de tho dem altare genczlich volgen und bliven sollen ewiglichen ane hindere, also dat de cappellan des altares des genanten gudes nut und gewere schal mit allen rechten heb- ben und besitten. Des hebbe we genante forste vor uns und alle unse nachkômelingen disse gave festet und bestediget und tuen gancz aveticht und vortigen alle des rechten, friheit, anwerdunge und ansprake, de uns und unsen erven nu odder hirna van deme gude an uns gehen, vallen odder ersterven mochte, und willen dat nu und alle tit gancz .«- und stede trowelichen halden. Ok bekenne we, dat dit altar is gebuwet unde gestichtet mit unsem witschap, willen und getruwen rade und bewedemet mit dissem ergenanten gude van unsen getruwen dissen nagescrevenen, de ere erve tho almissen hiran tho Goddes dinste gewant hadden. Darumb so geve we gancz guetlichen macht unsen ge- truwen borgeren tho Zerwest Hans Steinen und Tilen Steinen gebroderen, Margarethen Meinstorpinnen, Gesen der Diderickinnen und Katharinen der Stödinnen, oren sûsteren, und allen rechten erven dat altar tho ligende dorch Got und ewichliken und ane hin- dere, weme si dat gunnen, und sollen dat patronat ertlichen hebben und behalden also, dat de eldere under dissen erfnehmen, wo de is oder wat he sy, man oder frowe, schal gancze macht hebben ane wedersprake dat genante altar tho ligende, wenne unde wo dicke dat mach ledich werden. Tughe disser gift und eigenthumbs siht: use getruwen her Hennig Rike ridder, Gerolt Grubans, Albrecht van Cerwest, Cone van Pasleve und er Jacob van Repchow unse schriver, und ok andere vrome lüde, de dar gegenwerdich sint gewesen. Und des tho waren orkunde und ewigen gedechtnisse, dat we ergenante forste, unse erven und alle unse nakomelinge alle des genanten gudes gift und eigen - tumb willen und schollen ewichlichen stede und gancz halden, des hebbe we dissen breff gegeven mit ganczer witschop, volbort und gudem willen versegelt mit unsem hei- meliken groten ingesegele.
De is gegeven und geschreven nach Christi gebort dritteinhundert iar in deme acht- undseventigesten iare, in sente Apathon dage.
Transsumpt einer Urkunde des Käthe» von Zerbst, abschriftlich vorhanden in einem Herrn Archivrath Kindscher zu Zerbst gehörigen Miscellanbande. Der Text der Vorlage ist sehr verderbt und deshalb im vorstehenden Abdruck vielfach verbessert worden. Das Datum könnte der Tag des h. Agathon {December 17) sein, vielleicht aber ist mit Rück- sicht auf no. 515; S. Agathen dage tu lesen.
1379. Februar 2. Die Aebtissin Margarethe von Quedlinburg verleihet einen durch den Tod Hinzes von Hoim erledigten Hof in dem Westendorfe anderweitig.
Wie Margareth von Schrapplow von der gnade Goddes ebdischen des werliken goddeshuses senth Servacius up der burch to Quedeliburch bekennen —, dat wie hebben
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 396. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_396.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)