Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4 | |
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ander gûlde, ebdye und der 6amnûnge, alzo dat ome seven mark vûl und al beret wer- den ane hinder. Were ok dat her Hans binnen desser tyd afginge, dat God wende, er ome'syne pennünge wederworden, so scholen dy vorghenanten achte mark und se- ventich mit den seven marken, dy hie ut der bede hadde to Gernrode, bliven eweliken by dem goddeshuse tü Gernrode, und dy schalme darnach alleiarlikes gheven der sam- nünge to iartieden eder to hochtieden nach hern Hanses wylkor und beschedinge ane vortoch. Is ok nú dat unse vrouwe dy ebdesche von der abdye weghene so mechtich worde, dat dy die seven mark sünderliken af wolde losen by hern Hanses levendigem lyve, dat mach sy dun, so sy ome syn geld vul und al wedergheve. Aver nach hern Han- ses dode wil sy denne dy seven mark aflosen, so schal man dy pennünge eder dy achte mark und seventich antwerden und gheven der samnunge to Ghernrode so lange, wante dy samnûnge dy vorghenante pennünge moghe anleggen. Ok schal dy samnûnge der iartieden und der hochtieden nicht vorsúmen sunder gentzliken halden, er sy dat geld anleggen, vor also wol alze darnach, ane hinder nach hern Hansen begheringe, alze dar vorbescreven stet. * Tu eyner betuchnisse desse dinge stede und gantz to haldene ane allerleye arghelist hebbe wie dessen bryf mit unsen anghehengeden ingheseghelen beseghelet laten, dy gegheven is nach Goddes bort dritteynhundert iar in dem achtenundeseventighesten iare an sente Johannes daghe baptisten *.
Aua dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbat: an einem Pergamentbande an- gehängt dae Siegel der Aebtissin (Taf. VI. 2), für das Capitelssiegel sind nur die be- ireffenden Einschnitte in das Pergament gemacht. Dieser Umstand und der, dass der Schluss zwischen den * * von einer anderen, wenn auch gleichzeitigen, Hand geschrieben ist als von welcher der Mest der Urk. herrührt, legen die Vermuthung nahe, dass letztere nie formell volleogen worden ist.
1378. Juli 13. Die Aebtissin Heilwig und der Convent des Frauenklosters zu Zerbst bekunden die Schenkung von zwanzig Mark Brandenburgisch an ihr Kloster durch den verstorbenen Zerbster Bürger Nicolaus Buckswal und die Verwendung dieser Summe zum Besten des genannten Klosters.
Nos Heylewygis abbatissa, Katherina priorissa totusque conventus sanctimonialium in Cerwist notum esse.volumus universis Christi fidelibus presentibus et futuris pre- sencia visuris ac audituris, quod devotus Christi famulus Nycolaus Rückswal, quondam civis in Cerwist, felicis memorie, celestis patrie accensus desiderio animeque sue ac suorum progenitorum salutem pretendens, assignavit nobis pro testamento viginti marcas Brandeborgensis argenti ad perpetuam memoriam sibi ac suis progenitoribus singulis annis bina vice recolendam ac devote peragendam. Cum quibus viginti marcis unanimi consensu maturaque deliberacione prehabita comparavimus a domino Nycolao nostro preposito quintum dimidium fertonem Brandeborgensis argenti annui census singulis annis in festo beati Martini episcopi perpetuis temporibus tollendum ac percipiendum, tres fertones de una curia dicta Claws-Cyfardys-hof iacente circa civitatem Cerwist in platea dicta dy brückstrate et de uno prato iacente circa villam Lûsow, quam et quod
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 372. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_372.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)