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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4 |
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erben offeme slos sien zu allen sienen noten und gescbeffeten gegen allirmennichligen, nymande uzgenomen, wy vile und dicke er adir siene erben des bedorfen. Were ouch das er des egnanten slozzis bedorfte zu sienen krigen und die sienen dahyn legete zu sienen krige, wene er denne dahin legete, die sal er bekostigen und sal sie also dar legen, das die uns sullen tuen burghute, das wir von der wegen des slozzis und unser pfennighe sicher sien ane geverde. Were ouch das er das obgnante slos vorlore von sienes kriges wegen, des hat er uns globt eyn ander pfant zu settzende adir unser gelt zu gebende adir mit uns zu machende, das uns wol genüget. Were ouch das uns schade geschege an der zugehoringhe und tzihsen des slozzis von sienes kriges wegen, des solte er uns tuen eyne wonlige widderstatunghe von der vihende gute, ap das in dem krige also an yn gefeile. Ouch ist geret, das wir keyne krige angrifen sullen von deme slozze Hayn und der stad, wir en tuen iz denne mit sienen willen, wizzen und wortte. Ouch sal unser herre von Anhalt uns und unsere erben vestigligen vertedinghen zu un- sen rechten und sal des mechtig sien. Ouch globen wir, were das der gnante unser herre von Anhalt abeghinghe vor der losunghe, des Got nicht ghunne, so solten wir uns halten mit deme slozze an die hochgebornen Elsebethen unser frowen von Anhalt, sienen eligen wirthinnen, und ir gentzlich damit volgen in aller vorscriben wise und damite nicht zu tuende, iz en sie mit iren wizzen, geheyzze und gantzem willen. Were abir das sie ouch nicht en were, so solten wirs halten zu unsers gnanten hern erben hant und den gentzlich mit allen vorgescriben globden volgen und volbodig sien ane alle argelist. Alle disse vorscriben stucke und artikele globen wir gnanten er Otto und er Otto von Yleburg brüdere und unser erben und wir er Botho herre zu Yleburg, wir Ghebhart von Qwernforde und Otto Kemerer, herre zu Grunow, den gnanten unsern herren greven Hanse und unser frowen von Anhalt und iren erben und ouch den hoch- gebornen fursten und hern ern Friderik maregraven zu Miszen, ern Wentzslaen hertzogen zu Sachsen, den edeln greven Heynrich und graven Berthold von Hennenberg und den erbarn ern Kersten Beemen, ern Gherard Woyen rittern, Hansen von Brandeyz, Thilen von Ysenberg, Albert von Ysenberg und Albrechte von Cerwist stete und veste ane alle argelist zu halden. Und des zu orkunde haben wir dissen briff gegeben vorsigilt mit unsem insigeln, der ist gescriben und gegeben nach Cristus gebort drittzenhundert iar in deme sybenundsibenezigisten iare, in sente Lucien tage der heyligen iunkfrowen.
Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: von den fünf an Pergamentbän- dern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch das erste, aber fast unkenntlich gewor- dene Ottos von Eilenburg noch vorhanden. — Gedr: v. Mülverstedt diplom. Ileburgense 1. 269—273.
1377. December 13. Die Rathmannen der Stadt Zerbst bewidmen den Altar der heiligen Livin, Valentin etc. in der Nicolaipfarrkirche zu Zerbst mit verschiedenen Einkünften für die Messe der Elenden.
Wy ratmanne der stad Tzerwist allen kristenlüden, dy disse ghegenwerdighe schrift sehen, horen adir lesen, unse môghelicke dinst und plichtiger trüwe stedicheit. Wen gheschichte und ding mit vortgange der tyt von gedechtnisse der menscheit vorswindet
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 357. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_357.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
