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Seite:DE CDA 4 307.jpg

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448.

1373. Juli 23. Magdeburg. Graf Albreckt von Ruppin stellt dem Kaiser Karl IV über 3616 2/3 Schock Böhmischer Groschen von dem für den Kauf der Grafschaft Lindau zu entrichtenden Kaufgelde eine Quittung aus.

Wir Albrecht von Gotis gnaden grave thu Ryppein bekennen--, daz wir — — haben loez gelazen unde lazin loese den allerdürluchtigsten fursten und herren ern Karle Romischen keiser und den durluchtigsten fursten und herren ern Wenczlaw kü- nynge zu Beheim, seinem sûne, unsern lieben gnetigen herren, und iren rechten erben viertehalbtüsent schock bretir kroschen unde hundert brete schok unde sibenczehen schok al Behemischir groschen, czwenczik groschen myn,--dy sy uns zu sentte Johan baptistin tage, die negest waz, beczalit suitin haben unde nu uns fûllenkomelich nach unsern willen wol beczahelit sint.---

Gegeben zu Magdeburg, nach Gotis gebärde driczenhändert iar darnach in dem dreyun- desibemzigsten iaren, an dem sonavende nach sentte Marien Magdalenen tage.

Aus dem Original im Hof- und Hausarchive eu Wien vollständig gedr: Siedel cod. dipl. Brand. I. 4. 68. — Vergl. no. 441, 442 und 452.

449.

1373. Juli 23. Magdeburg. Güntker, Herr zu Barby und Graf zu Mühlingen bekundet, dass ihm der Erzbischof Peter von Magdeburg Schloss Alsleben a. d. Saale und die Stadt Könnern verpfändet habe.

Wir Gunther von Gots gnaden herre zu Barby und grave zu Mûlinge bekennen vor uns und unse erven offenbar mit dissem breve, das unser erwertiger lieber gnediger herre her Peter erczebiscoff zu Magdeburg--uns und unsen rechten erven zu eynem phande gesacht hat Aisleven das hus und Cönre die stat myt gerichten mit allir gulde, mit allir nutz, mit allem rechte und mit allen iren zubehorunghen in velde und in dorffe beyde zu Aisleven und zu Conre, als ez sin ist, uzgenomen die wyngarten darselbis und den hoff zu Conre mit siner zubehorunge, als he den gekeyfft hat, und och uzgenomen was sin capittel und sine dumherren dar haben — vur dusent marck Brandeburgisch silvers Magdeburgisch gewichtes--mit dissem underscheide, das he noch syne nakomlinghe disse ergenanten slozze Alsleven und och Conre bynnen dissen neysten zwen iaren nicht widerlosen — sunder darnach, wanne he oder sine nakom- linghe disse sloz losen odir wir unde unse erven, ob wir nicht weren, unse dusent marck widerhaben wolden, das sol unser eyn dem andern eyn halb iar zuvor wissen lazzen. ---

Geben zu Magdeburg, nach Gotes gebort dritzenhundert iar in dem drieundsebenzigsten iare, in sente Jacobs abende des heiligen apostoles des grôzzirn.

Aus Gereken cod. dipl. Brand. VI. 411—412.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 307. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_307.jpg&oldid=- (Version vom 14.2.2020)