Zum Inhalt springen

Seite:DE CDA 4 272.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

vnlbord unde wiliin unsir guldemeister und mit rade unsir wisesten bürgere gemeyne hebben gelovet unde loven in guden truwen dem edeln herren Albrechte greven thu Lindow und synen rechten erven, sakeweldigen, und thu getruwer hant dem hochgeborn fursten Wenczlaw herthogen thû Sassen, Johanne herthogen thu1 Meklenburch, ern Gunter greven thu Barby und den duchtigen luden ern Lippolde von Bredow, Nicolaus Walwiz ridderen, Konen unde Ywan von Wolven, Hanse von Lindo, Hanse von der Hage und Hermanne Nykameren knapen: wen der vorgnante greve Albrecht von Lindow edir sine erven deme hochgeborn fursten greve Hanse von Anhalt, unsem herren, edir synen erven seventheynhundert mark Brandenburgisch silvers unde gewichtis geven unde bethalen in der stat thû Zerwist up dem radhuse und dat gelt, dat an deme huse thu Lindow verbuwet wert, unde den upslach up dy vorhoginghe des husis thu Lindow der lesten virhundirt mark, darvon men alle iar an deme huse thû Lindow schal upslân vier- tich mark Brandenburgisch silvers unde gewichtis, alz hy dat unsem heren greven Hanse vorbrivet heft, dat denne unse vorgnante herre van Anhalt odir syne erven greven Albrechte von Lindow odir synen erven schal dat hus thu Lindow von Staden an wedir - antwerdin mit allir nud unde rechticheit, alz unse herre dat gehad hed, sundir allerley argelist, hulperede, vorthoch odir wedirsprake. Wenne ok dy greve van Lindow edir syne erven uns entbiedet, dat hy dat benante gelt hed und uns bereiden wil,' so schole wy unde willen dat gelt over thwei mile veiligen bet in dy stat Zerwist, unde dar schole wy dat gelt entfanghen sundir wedirsprake und argelist. Dat wy alle disse stucke genczliken unde alle halden wollin, dat love wy in gudin truwen sundir allerley hulpe- rede unde hebben thu orkunde unsir stat grote insigil hengen laten an dissin briff mit unser witschaft unde vulbort, dy gegeven iz thu Zerwist, nach Godis gebort drittein- hundirt iar in deme seventichsten iare, des fridages vor sente Marien Magdalenen daghe. Dy thuge disser ding sint: dy erlike lüde hern Henrik Hane provest thu Reppin; Arnt Randow, Henning von Grifenberg, Henning Sandow, Deneke von Gulen knapen, und andere lüde genuch, den wol thü glovende steit.

Aua einer gleichzeitigen Copie (datum per copiam) im Stadtarchive tu Zerbst. — 1. Fehlt im Mspt. — Vergl. die no. 401, 402, 404, 405, 406 und 407.

404.

1370. Juli 20. Fürst Johann II von Anhalt überweiset das ihm vom Grafen Albrecht von Lindau verpfändete Haus Lindau Kunen von Zerbst und Genossen sowie den Rathmannen von Zerbst zu treuen Händen.

Wir Johannes von Gods gnaden furste zcu Anhalt unde graff von Asschanien unde unse erben bekennen mit kraft disses brives, daz daz hus zcu Lyndow mid den burch- sezzin huslutin unde dorwertin hulden sal unsen lieben getrowen ern Cunnen von Cer- wizst, ern Hennigh Riken ridderen, Cunen von Vulven, Hanese Woyen, Aben von Pazsleven, Gerold Gruban, Bossen von Cerwizst, Ruloff von Cerwizst, Thilen von Ysen- berg, Albrechten von Cerwizst, ern Albrechtes sonen, unde darzcu den radmannen unser stad zcu Cerwizst glicher wis alz uns selben, uns unde unsen erben zcu trower

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 272. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_272.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)