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Seite:DE CDA 4 263.jpg

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Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: von den beiden an Perga- mentbändern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch dasjenige des Ausstellers (Schild mit Stechhelm, darüber ein offener Flug; Umschrift: Heine Spisere) vorhanden. — 1. Orig: gheheget.

395.

1370. Januar 2. Kalbe. Dompropst, Domdechant und Domküster zu Magdeburg entscheiden zusammen mit Meinicke von Schierstedt und Bernhard von Sprone den Streit zwischen dem Erzbischofe Albrecht III von Magdeburg und Klaus von Bismark über die Verlassenschaft des Erzbischofs Dietrich.

Wir Herman von Werberge dumprobist, Hilmar von Wederden dumdechen, meister Johan von Marpurg dumkuster des gotshus zu Magdeburg, Meiniche von Schirstede, Marquard von Dobermylis und Zezema Brzyestwie, Bernard von Sprone rittere und Smol de iude bekennin offinbar an dissem brive: wanne der erwirtiger in Gote vater und herre unser lieber gnediger herre her Albrecht erczbischoff des heiligen gotshuses zu Magdburg uff eyne sied und der bescheidene man Claws von Bismarke uff die an- dern sied alle ire sache und schelunge umme güldene, umme golt, umme Silber gewracht und ungewracht, umme bereite gelt, umme silbern geviesse vergult und unvergult, umme edelgesteynte, umme güldene vingerlin und umme alle andere kleynote, umb brive, wel- cherley die sind, die des erwirtigen unsis herren erczbischoff Ditherichs, dem God gnade, gewest hatten, die derselbe Claws zu sich genommen had,--zu uns genczlichen als zu scheideluten mit gutem willen gegangen und geblieben sind,---doruff so haben wir nu zcwuschen sie vor eyne scheidunge gesprochin und sprechin, als hirna beschrieben steit.--. —

Der gegeben ist zu Calve, nach Gotes gebort driczenhundert iar in dem sibinczigstem iare, an dem achteden tage sente Steffanis, die in den Wynachten kompt.

Vollständig in dem Copiale des Domstifts Magdeburg (no. L VII) im dortigen Staatsarchive.

396.

1370. Februar 21. Magdeburg. Der Dompropst Hermann von Magdeburg, Archidiacon des Bannes Kothen, entscheidet schiedsrichterlich einen Streit zwischen dem Pfarrer Hermann zu Rudersdorf und der dortigen Gemeinde.

Nos Hermannus Dei gratia prepositus ecclesie Magdeburgensis et archidiaconus banni Eothenensis ad omnium, quorum interest seu interesse potent, noticiam volumus pervenire, quod in nostra constituti presentia dominus Hermannus rector ecclesie par- rochialis in Rudirstorp in dicto nostro archidiaconatu situate ex una et Theodericus dictus Olsleger ac Nycolaus Synen, villani dicte ville Rudirstorp, suo et omnium dicte

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 263. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_263.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)