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Seite:DE CDA 4 222.jpg

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333.

1365. October 18. Klaus und Heine Spisere verkaufen dem Frauenkloster zu Coswig einen Getreide-, Geld- und Hühnerzins aus der Mühle zu Krupitz.

Wyé Claus Spisere unde Heyne brüdere bekennen openbar vor alle den, dy dyssen bryf syn oder horen lesen, dat wye myt guden willen unde myt vorbedachte mude myt unser fründe rade hebben vorkoft den iuncfrowinnen in deme clostere tü Cozwik, dy dar syn van dem predegher orden, eynen wyschepel rogen unde feftyn schillige Witten- berscher pennige unde vyr hünre alle iar ewychliken tü hebbene unde tü nemene uppe der mole tü Eruptz unde alle, dat tü der mole horen yst, dat sy an acker, an holte, an grase oder an welker achte dat sy. Des hebbe wy unde alle unse erven ghentz- liken myt guden wyllen vorteghen. Oc hebbe wy dat vorsproken gut den iuncfrowinen vorkoft umme sefdehalve mark unde umme eynen halven vyrding Brandebursches sylveres, unde hebben uns dat albedalle wol beret nach unsen willen. Vorbat schal unse Weseke Hedewich, unses vader süstere, dy dar yst in deme vorsproken clostere tu Cozwik, upnemen dy veftyn schyllyge pennyge unde vyr hunre uppe der vorsproken mole, dy- wyle dat sy levet. Nach orme dode so schal dat wedder ewychliken vallen an dat closter tü Cozwik. Desser vorsproken dedyge synt tüghe: bruder Herbo der iuncfro- winnen bichter, Nycolaus ore perner, Wolter Belitz unde Heyne Kynt unse ome, unde vele andere güde lüde. Tü enre bekentnysse dysser vorsprokene rede gancz unde stede tu haldene hebbe wye Claus unde Heyne Spisere unser beyder yngsehel an dyssen bryf ghehenghet'.

Dysse bryf yst gegheven nach Goddes bort dusent iar dryhundert iar in dem vefunde- sestychsten iare, in des heylighen sente Lucas ewangelisten daghe.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: die twei an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegel sind verschwunden. — 1. Orig: gheheghet.

334.

1365. November 30. Hildebrand von Ranis verkauft dem Zerbster Bürger Wilke Wilz von Morditz und dessen Ehefrau Elsbeth anderthalb Wispel Weizen jährlich aus seiner Pacht zu Klein-Lübs.

Ick Hildebrand van Ronnitz bekenne und will openbahr bekant syn alle den, de dussen breff syn, horen edder lesen, dat ick woll vorbedacht mit willen und mit vullbort Mechtilden myner houssfrowen vorköpe und vorkofft hebbe und lihe und ghelegen hebbe, alse myn erve dun schuilen, Wilcken Wilz van Morditz, borghere tho Zerwist, und Elzebeten syner houssfrowen und sinen erven anderthalven winspel weiten grotes mates mines pachtes, de he my nach minen willen woll betalt haet, up mine lüde in den dorpe tu Lutcken Lubitz, dy ick hebb tu Wilcken und tu syner houssfrowen vorwyset, und dy bur loven und hebben ghelovet eine der anderthalven wispel weiten, dy myner houssfrowen Mechtildis lifgedinghe wass, der sie vortyt und vorthehen hefft, up Wilcken

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 222. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_222.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)