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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4 |
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Aus dem Original im Staatsarchive tu Magdeburg: von den sieben an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegeln sind nur noch diejenigen des Dompropstes Hermann von Warberg, des Grafen Günther von Barby, Hans Alemanns und Hans Königs ziemlich unverletzt vorhanden, dasjenige Hennigs von der Leine ist zerbrochen und diejenigen Degenhards von Wulfen und des Juden Samuel von Derenburg sind ganz verschwun- den. — 1. Lücke im Orig. durch Pergamentbruch und Nässe. — Vergl. no. 815 und 316.
1364. December 11. Kalbe. Arnold Stammer gelobt dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg und dessen Hauptmanne Klaus von Bismark wegen der ihm von letzterem geschehenen Gefangenschaft Urfehde.
Ich Arnd Stammere ritter bekenne offenlich mit dissem breve1, das ich den er- werdigen vater in Gote hern Diterichen erczebischof zu Meideburg, meinen lieben gne- digen herren, und sin gotshus ledig und los genczlich gelazzen habe alle der sache und geschichte, die an mich gescheen sint* von der vengnisse wegen, die sin houptman Claws von Bismarke und sine dienere getan haben durch roubes und brandes wille, den ich mynem ergenanten herren und sinem gotshuse getan hatte, und hab ym und demselben sinem gotshuse des eyne rechte orveyde getan und lyphaftiglich zu den hei- ligen gesworen und gelobe ouch des eyne stete gantze süne ym und sinem gotshuse, allen sinen mannen, landen und lûten, die ym und sinem gotshuse angehören, rieh oder ârm, und besundern dem ergenanten Clawse sinem houptmanne und sinen rechten erven und sinen dieneren, die dar mit gewesit sind, als ich gefangen ward, mit namen Albrecht von Brünercz, Hanse Luders und Hanse Slywener, in guten truwen ewichligen zu haldene vor mich und myne rechten erven und vor alle myne frunde, wie die genand sind, und vor alle die, die durch mich tun und lazzen wollen, an allirley argelist, mit urkund disses brives versigelt mit minem ingesigel, geben zu Calve, nach Crists geburd drizen- hundert in dem vierundsechzigesten iare, am mittewochen vor Lucie.
Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: das an einem Pergamentbande ange- hängt gewesene Siegel ist verschwunden. — Gedr: Märkische Forschungen XI. 209. — 1. Mit blasserer Tinte übergeschrieben. — 2. Desgl. an den Band geschrieben. — Vergl. no. 322 und 323.
1364. December 11. Hentze Stammer und Genossen geloben für ihren Freund Arnold Stammer dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg und dessen Hauptmanne Klaus von Bismark Urfehde.
Wir Hentze Stamere, Ydel Dorre, Rodolf und Wernher Dorre vettern bekennen offenbar in dessem breve, das wir dem erwerdigen hern Dhitter erczebischof zcu Mag- deburg und synem gotzhuse in guten truwen globt haben und globen in dessem brive vor uns unde vor alle die, die dorch uns tun unde lazen wollen, ane allerleye argelist eyne
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_215.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
