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Seite:DE CDA 4 165.jpg

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Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden Siegel Hermanns von Warberg (Schild mit bewurzelten Linden- blättern, dazwischen ein Kreue). — Vergl. no. 289 und 240.

248.

1360. Juni 15. Bischof Ludwig von Halberstadt belehnt Gebhard von Hoim mit Gütern zu Wegeleben und Gundersleben.

Wir Ludewig--bekennen, das wir phunif vorligene huven uffe dem velde czu Wegeleyben unde czu Gundersleiben unde zcen ledige morgen uf dem velde zcu Gun- dersleyben, dy da Sifrit von Quinstede von uns zcu lehene hatte, von bete wegin des- selben Sifrides von Quinstede geligen haben unde lihen ouch an dissime brive dem gestrengin rittere unserm liben getruwen hern Gebharde von Hoym, rittere, unde sinea rechten erben zcu rechtem lehene alzo lange, wenne das Sifrid von Quinstede der vorgenante die vorgeschrebin huven unde die morgen von deme vorgenanten hern Geb- harde odir sinen erbin vor zwelf marg Brandemburgisches Silbers unde vor schaden, der mogelich uffe zcwelf marg geloufen mag, widderloset, und habin des zcu orkunde om dissen brif gegeben vorsigelt mit unserm hanginde secreto.

Datum anno Domini m0.ccc°.lx°, feria secunda, in die Viti et Modesti sanctorum martirum.

Aus dem Copiale des Bischofs Ludwig von Halberstadt im Besitze des dortigen Dom-Gym- nasiums. — Im Mspt. ist die Urkunde durchstrichen.

249.

1360. Juni 24. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt schenken den Bürgern von Zerbst das Eigenthum einer breiten Hufe daselbst.

Wye Albrecht unde Woldemar von der gnade Godes fursten tzu Anhald, greven tzu Aschanien, herren tu Cerwist bekennen unde bethugen in disseme opene bryfe vor alle den, dy on horen lesen oder sen, dat wy met vorbedachten müde unde met güden willen unsen lyven getruwen borghern1 tu Cerwist hebben ghegheven unde gheven dy eghenschap over eyne breyde hüfe, dy Tylen Morditz unde Hintzen Morditz was unde von uns tu leyne gingk. Up dat wy disse eghenschap stede, vast unde gantz halden willen unde unse erven, hebbe wy greve Albrecht unde greve Woldemar dissen bryf ghegeven nach Godes ghebord dritteinhundirt iar in deme sestichten iare, in sente Johannis daghe des doypheres, besegeld mit unser twyher anehanghenden inghesegel. Des sint thughe: her Hennighe Ryke, her Cuntze Schultete riddere, Hans von Morditz unde Dyderik Dyreke, unde noch mer guder lüde, dy .darover sin ghewesit.

Aus dem Original im Stadtarchive eu Zerbst, mit dem allein an einem Pergamentbande anhängenden Reitersiegel des Fürsten Albrecht (II. Taf. VI. 5), während das des Für- sten Waldemar nie der Urkunde angehängt gewesen ist. — 1. Orig: borghn.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 165. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_165.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)