Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4 | |
|
wedirstadinghe dún tovorn ût al unseme gude. To ener betûchnisse disser dyng so hebbe wy vorbenomeden herren von Alsleve dissen breff beseghelt myt unsen ingeseghelen, de ghegeven ys nach Goddes gebord dusent iar dryhundert iar yn deme sestigesten iare, dez ersten daghes yn der vasten.
Aua dem Magdeburger Copialbuche im Haue- und Staatearchive eu Zerbst.
1360. Februar 23. Hinrik Krumoge verkauft eine vom Stifte Gernrode zu Lehen gehende Hufe Landes zu Klein- Alsleben mit dem dazugehörigen Hofe an Hans von Balberg, welcher damit den Altar des h. Metronus in der Stiftskirche zu Gernrode bewidmet.
Ik Hynrik Krumowge bekenne openbar in disme iegenwerdigen brieve unde do wetlik alle den, di on sen edder horen lesen, dat ik vorkoft hebbe rechte unde rede- like mit willen unde volbort Hannen miner husvrowen unde miner erven ene höve landes, de dar lit to Lutken Alsleve up dem velde, unde enen hof in deme dorpe, di darto behoret, di ik to lene hebbe hat wante her van der erbaren vrowen vrowen Al- heyden ebtissen des vrien stichtes to Gherenrode und irme goddeshuse, deme bescheden unde wisen manne hern Hanse van Baiberge umme enen virdingh unde ses mark Bran- denburges silveres, dy he mik alle wol unde vuûl betalet het na minen willen to danke. Unde disse vorbenanten höve unde hof hebbe ik ör unde örme goddeshuse upgelaten unde late si op an disme brieve unde vortyge mit minen erven alle der ansprake unde rechtes, dat ik daran hebbe unde hebben mochte. Desse selven hüve unde hof het di vorsproken heren geleget to deme altare sente Metronus to Gherenrode, ewighliken darbi to blivende. Were owk eyman, di dit gut hinderen edder anspreken wolde, so love wy Otto unde Hmrik1 van Alsleve, Albrecht Mus unde Hintze min broder mit Hinrikke Crumogen dat gut to ledegen van allerleye ansprake. Owk vortyge ik Brun unde Hans min sone van Hertbeke genczlike al der ansprake, de ik hadde edder heb- ben mochte an deme vorbenanten gude und willen des gudes nicht hinderen. Tho ener bewysunghe unde orkunde aller desser vorgeschreben dingh gancz unde stede to halden, so hebbe wi Hinrik Crumoge, Brun van Hertbeke, Albrecht unde Hintze Mus brodere van Stasvorde unde Otto van Alsleve unse ingesigele an dissen brif gehenghet laten. Thuge disser ding sin: die wysen heren her Hans di perrer to Groten Alsleve, her Dyderik to Lutken Alsleve, her Frederik van Nachterstede', her Peter van Drobel unde her Jan van Bertingh, unde ander vromer lüde vele.
Gegeven unde gededunghet nach Goddes bort dusent iar drihundert in deme sestigesten iare, in deme sondage der vastnachten.
Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst: von den vier an Pergamentbän - dem angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch dasjenige Ottos von Alsleben (ein mit Federn besteckter Helm) erhalten. — 1. Im Orig. durchstrichen.
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_161.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)