Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4 | |
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1360. Januar 13. Die Bürgerschaft von Dessau über den Verkauf der Holzstätte Mühlenwerder zu Steene seitens des Klosters Mönchen-Nienburg an die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt.
Wye Hinrik Kather, Fritze Elsenik, Hans Crugher, Clawes Vriherre, ratmanne, unde wy schepen, innighmeystere unde burghere ghemeyne der stad tü Dessow be- kennen unde bethûghen oppenbare in disme briefe, dat dy hochgeborne fursten greve Albrecht unde greve Woldemar fursten tu Anhalt, nnse lyve ghenedeghen hern, hebben mit willen unde vulbort unde endrechticheyt unser alle gheeyghent unde ghegiftighet vor ghehegheder bank dem ersamen hern abbati Cunrade unde deme capitele ghemeyne des goddeshuses tu Monke-Nyenburch twti marck gheldes Brandebursches silveres unde Meydebursche ghewichte ut der orbûre, dy wy burghere plichtich syn alle iar unsen hern, dy wy ratmanne unde ratmanne, dy na uns komende syn, scholen unde loven in disme ieghenwerdeghen briefe tu beredende eweliken alle iar up sente Mertins dach dem vorbescrevene abbate Cunrade unde synie capitele tu Nyenburch ane allerleye vor- toch unde ane hindernisse unde besettunghe, gheystlik oder werlik, unde vorbinden des uns unde unse nakomelinghe gans unde stede ewelick tu haldene unde vortyegen aller ansprake mit worden unde mit werken unde aller strafünghe disser briefe ghenzlick oder an sunderliken stücken, des man sik vorsûmet mochte hebben an disme briefe oder an disser ghyft, dy wy oder unse nakomelinghe dfin mochten in gherichte oder buten gherichte. Umme disse twü marck gheldes het dy vorbenomede abbeth Cunrad unde dat cappittel ghemeyne tu Nyenburch endrechtliken ghegheven vor ghehegheder banck tu" wedderstadûnghe unsen vorghenanten hern unde fursten von Anhalt unde oren rechten erven dy holtstede, dy dar het dy Molenwerder tu Stene, mit eyghen unde mit alleme rechte, so sy dy ghehat hebben bit an disse tiid. Dat wy dit gans unde stede unde unvortoghen halden willen, des gheve wy on dissen brief tu Urkunde be- seghelt mit unser stad inghesegel hir angehenghet.
Ghegheven nach Goddes ghebort dritteynhundert iar in deme sestighesten iare in deme achten daghe der oppenbarûnghe unses hern.
Aue dem Original im Haue- und Staatsarchive tu Zerbst, mit dem leider stark beschädigten Siegel der Stadt Dessau (III. Taf. VIII. 2). — Vergl. no. 236 und 237.
1360. Januar 18. Hildesheim. Heinrich, Dechant der Kirche des h. Kreuzes zu Hildesheim, befreiet den Fürsten Albrecht II von Anhalt von dem Banne, in welchen er wegen seiner Streitigkeiten mit dem Johanniterritterorden verfallen war, und hebt das dieserhalb auf die Städte der Mark gelegte Interdict auf.
Hinricus Dei gratia decanus ecclesie sanete crucis Hildensemensis, una cum qui- busdam suis collegis iudex et conservator iurium et privilegiorum religiosorum virorum
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_158.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)