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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4 |
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1354 Mai 22. Die Herzöge Bugislaw V, Barnim IV und Wratislaw V von Stettin und Pommern treffen mit den Fürsten Albrecht II, Waldemar I und Albrecht III von Anhalt eine Verabredung über die schiedsrichterliche Beilegung von etwa zwischen ihnen oder ihren Mannen vorkommenden Streitigkeiten.
Wy1 Bugguzlaf, Barnym und Warislaf brodere, van de gnade Godes to Stetyn, der Wende, der Cassube und der Pomeren hertyghen und vorsten to Ruyen, bekennen openbare in disser scrift, dat wy loven und lovet hebben mit unsen leven truwen We- deghen Bugghenhaghen unsern marscalk, Rodolf van Nyenkerken deme iunghen, De- ghenart Bugghenhaghen ridderen und Tymme Meynerstorpe unseme voghede en truwen ane arghelist den hochghebornen hern Albrecht und Woldemer broderen und Albrecht vorsten van Anhalt und greven to Askanyen, usen leven omen, unde den erbaren luden Bernard van Vulven, Marquard van Czystorp ridderen, Meyneken Scryrsteden* Cracht van Welle knapen: were dat yenich scelynghe oder twydracht scheghe, des Got nycht wille, tvischen unsen vorsprokenen omen van Anhalt oder eren deneren unde uns unde unsen deneren, kunde wy dat van Staden nycht untrichten, so scolen unse vorsproken man Wedeghe, Rolof, Deghenart riddere unde Tymme Meynerstorp eyn knape mit her Bernard unde mit her Marquard ridderen unde mit Meyneken unde mit Crachte knapen by achte daghen riden in de stat to Pozewalk unde scolen dar nycht utriden, se en hebben de scelynghe mit minnen oder mit rechte untrichtet und untsceyden. Were over dat sy in der untsceydinghe nycht overeyn dreghen k&nden bi ach the dagben, so scolen sy binnen der tyt enen overman kesen under sie: wes de overman vor minne oder vor recht sprekt, dar scal it bi bliven und scal der sake enen ende gheven bi achthe da- ghen. Were och dat de achte nycht avereyn droghen an enen overman binnen der tyt, als vorscreven is, so scolen se de kavelen darumme werpen: uppe welker en under den achten de kavele velt, de scal der sake eyn overman bliven unde de untrichten, als darvor screven is. Were dat wy uns an der mynne oder an deme rechthe, dat uns de overman spreke, nycht wolden nûghen laten, so scolde unser eyn mit vorghe- nanten truwen bi achte daghen riden in de stat to Pazewalk unde dar nummer utriden, it en sy untsceyden mit mynnen oder mit rechthe. Were och, des Got nicht wille, dat desser vorbenumden lovere eyn oder mer vorstorve, so scole wy darna, wen wy darto eyscet werden, binnen ener mant enen oder mer mit lyker macht der ersten wedder in de stede setten. Uppe desse vorscreben sake ymmer stede und vast to holdende, so hebbe wy Buggheslaf, Barnym unde Warislaf vorghenant unse heymeliken yngheseghel mit den yngheseghelen unser truwen vorghenanten medeloveren henghen laten an dessen bref. Gheven unde screven na der bort Godes drytteyhundert iar an deme verundveftyghe- sten iare, an deme daghe der hemmelvart unses heren Jhesu Cristi.
Aus dem Original im Kau»- und Staatsarchive zu Zerbst: von den sieben an Pergament- bändern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch dasjenige des Herzogs Bugislaw (gelehnter Schild mit dem Greif, darüber der Herzogshut) unversehrt erhalten, von einem zweiten Siegel ist die obere Platte abgesprungen, alle übrigen sind gänzlich verschwun- den. — Gedr: Klöden Waldemar IV. 410—411; darnach: Biedel cod. dipl. Brand. II. 2. 364—355. — 1. Der Platz für die Initiale W ist im Orig. unausgefüUt geblieben. — 2. So im Orig.
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_056.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
