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Seite:DE CDA 4 017.jpg

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Wernigerode unde greve Hinrik van Stalberghe de eldere umme de krighe, tweyginge, upstot unde orleghe, de twischen unsem ersamen herren byscop Albrechte van Halberstat, hertoghen Albrechtes sonen van Brunswich, und sineme goddeshus up ene half und uns up ander half gewest sin wente uppe disse tid, vruntliken gedeydinget hebben und uns berichtet hebben, alse hirna bescreven steit: dat we hebben gelaten und laten unsem vorgenanten herren byscop Albrecht van Halberstad unde sineme goddeshus dat hus to Gherstorp unde wat darto hort, et si eghen, ledich eder vorleghen, unde den Hosekenberch und wat in dat gerichte hort, also alse unse eldern dat afcoften greven Otten van Anhalt[1] unde we dat gehat hebben, unde sestehalve hove vogedye unde de vrien neybure unde den market up der wische to Ditforde unde dat dorp to Bickelinge ane twů hove unde worde, de to dem kerclene gehort hadden unde nů gelecht sint to der capellen to Blankenborch up dem hus. ––– Ok ga we to rechte umme de clostere to Wederstede und to Walbeke und wat dorto hort nach alder kunschop, uppe greven Conrade van Werningerode und up hern Arnde Stamern, icht see bilken horen to Hezstede edder to Anisten, unde wo os de untscheden, dat schulle we beyder sied halden, und de untschedinge scullen see don twisschen hir und user frouwen dage der latern. –––

Geschen na Goddes bort dritteynhundert iar in dem enundveftigesten iare, an sunte Jacobis dage.

Aus dem mit sieben Siegeln besiegelten Original im Staatsarchive zu Magdeburg. Im Auszuge gedr: Janicke Quedlinb. Urkdb. 138—139. Ebenda (134—138) findet sich aus dem Copialbuche der Stadt Quedlinburg auch die vollständige Gegenurkunde des Bischofs Albrecht II von Halberstadt von demselben Tage, welche auch das Halberstädter Copialbuch im Landeshauptarchive zu Wolfenbüttel enthält.


21.

1351. September 13. Pirna. König Karl IV befiehlt, nachdem die streitenden Parteien in der Mark, darunter auch die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt, ihm die Entscheidung überlassen haben, der Stadt Tangermünde, die Bairischen Markgrafen von Brandenburg als ihre Landesherren anzuerkennen.

Wir Karl von Gots gnaden Romischer kunig, ze allen zeiten merer des reichs unnd kunig ze Beheim, embieten allen einlingesmeistern unnd aller gemeinscheften, armen unnd reichen, die in der stat zo Angermunde[2] wonhaftig sein, unsern unnd des heiligen Romischen reichs getrewen, unser kuniglich hulde unnd allez gut. Allein die hochgebornn Ludwig, Ludwig der Romer und Otte gebruder marcgraven zu Brandenburg, Friedrich unnd Balthazar marcgraven zu Myssen von iren unnd irer bruder wegen an einen teil unnd der erwurdige Otto erzbischoff zo Meideburg, die hochgebornn Rudolpf der iungere hertzog in Sachsen, Albrecht unnd Woldemar fursten von Aschanien und graven zu Anhalt, unser lieben fursten, an dem andern teil umb allen crieg unnd uffloufe, die zwisschen in umb die marke zu Brandenburch gewesen sein, minnen unnd rechts wissentlich und gentzlichen uff uns gegangen waren und wir denselben crieg mit rate fursten,

  1. S. III. no. 255.
  2. Riedel bemerkt ganz richtig, dass die hier genannte Stadt nicht etwa Angermünde sondern Tangermünde sei.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_017.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)