disseme gůde hevet uns unse herre greve Otte gelaten dat dorp to Biclinge uth dem
richte tů Gerenrode, wat he dar hadde, dat gerichte leddich und verlegen an velde
und an dorpe. Weren ock in disseme vorbenumpten richte eigene lůde, de scolden
unse wesen, weren se in de stede varen, se scolden doch unse wesen. Wat in disseme
richte tů liende is, da scol we lien, unde scalt van uns entvaen unbescactes dinges.
Wat egene lude weren in de stede gevaren buten disseme richte, dar behelde unse
herre greve Otte syn recht an. Hirumbe geven wie unseme herren greven Otten vierhundert mark Stendalisches silvers Quedlingeborgisches gewichte. Dit benomede gut
scal uns unse herre greve Otte lyen und scal unse rechte were wesen. Mit disseme
underscheide mach unse herre greve Otte dat vorbenomede guth wederkopen to Wynachten also nů kompt over dry iar: des scole we ome staden vor disse vorbenomede
penninge. Were dat he dat guth wederkopen wolde, dat scolde he uns weten laten
nů tů Wynachten also nů2 kompt over twei iar, datselve scole we dhun, of we unse pennige wedder hebben wolden. Kofte unse herre syn gůth weder, so scolde we unse recht
behalden an disseme gůde, alse we nů hebben und scolde unser nemen an syme rechten schaden. Were dat unse herre greve Otte dith vorbenumpte gůth nicht weder he
kofte uppe disse vorbenomede tyth, so scolde dath gůth unse rechte lyen syn und unser
erven. Dat disse rede stede und gantz blive, hebbe we greve Ulrick in trůwen gelovet
und hevet mit uns gelovet unse vedder greve Hinrick, her Bock van Schlanstede, her
Alveriche de schencke, her Godeken, her Middeme Bosser, her Brun Voghet, her Jan
van Guesten, her Conrad van Quenstede. Disser vorbenomeden rede tůch sind ock de
vorbenomeden herren und riddere und dartů greve Otte van Valkenstein und her Gardun van Hademersleve, und ander bederver lůde nůch. Ock tů einer vesteninge dieser
vorbescreven rede hebbe we2 dissen brief geven und besegelet laten mit unseme ingesegele und mit den ingesegelen greven Otten von Valkenstein und hern Gardunes und unses
veddern greven Hinricks, den vorbenomeden herren.
Disse brief is gegeven vor Aschersleve to deme dorpe, na der bort unses herren Goddes dusent iar drehundert iar und imme twelften iare, an sente Michaelis dage.
1312. November 30. Braunschweig. Die Herzöge Heinrich und Albrecht von Braunschweig überlassen für zwei Hufen Landes zu Hakeborn an Werner von Hadmersleben, Grafen von Friedeburg, zwei andere in Drozwitz und Pepeliz.
Nos illustres principes Dei gratia Hinricus et Albertus duces Brunswicenses universis Christi fidelibus hanc litteram inspecturis presentibus et futuris volumus esse notum, quod domino Wernero comiti in Vredeberch dicto de Hadmersleve et suis heredibus contulimus duos mansos sitos in campis Drozwiz et Pepeliz villarum, quorum proprietatem possidemus, in restaurum proprietatum duorum mansorum sitorum in campo Hakeborn titulo pheodali perpetue possidendos. In cuius rei testimonium a nobis et
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_167.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)