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Auf dem Maskenballe.
I.
Ei, wie schön du warst, als Laune,
Wein und Lust im Aug’ dir glühte!
15
Wofür hältst du mich denn plötzlich,Daß du schwärmst jetzt von Gemüthe?
Lasse, Freund, doch die Komödie –
Wir sind viel zu klug zum schwärmen,
Heut’ sich küssen, morgen scheiden,
20
Gibt uns keinen Grund zum härmen.
Dort die kurzgeschürzten Weiber
Mit den kecken Schellenmützen
Werden vor Gemüthsbewegung
Und vor Trennungsschmerz dich schützen.
25
Diese flinken Ballerinen,Diese schönen nackten Sünden
Werden schwatzhaft, freundlich-boshaft
Was ich war und bin dir künden.
Empfohlene Zitierweise:
Ada Christen: Lieder einer Verlorenen. Hoffmann und Campe, Hamburg 1868, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Christen_Lieder_0064.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Ada Christen: Lieder einer Verlorenen. Hoffmann und Campe, Hamburg 1868, Seite 64. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Christen_Lieder_0064.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)