Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen | |
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wille gewesen, dat ik do einen boden solde wuennen hebben wedderumme unde hedde em 6 ofte 8 mark gegeven, de ni de tyd ingebracht hedde, dat Fylippus hirkomen were, dat duenchte my nicht provitlyk geduecht, doch hedde gi et my gescreven, ik heddet over gedan, men et duechte my nicht nuette sin. Ik hebbe doch ungeldes genouech utgegeven unde noch do. Vortmer so wetet, alzo Fylippes wol wet, dat ik to Konyngesberge an 1 vrent screff umme solt to kopen, de koftes 16 leste, dar stet he de helfte ane, dat sal men op pingesten betalen[1]. De gude man was hir unde segede my, dat ik myn gelt dorthen sente, dat et betalt worde, des hebbe ik eme geseget, dat he dat solt vorkope, wan de tyt komet unde gevet wat et gelt. He mochtet to wynter wol duerer hebben geven den nue, dat clagede he; hedde ik nue gelt, ik wolde solt op dessen dach kopen myn den 11 mark, dat wel ik wol bewysen myt gueden luden, dat et war is. Juwe Bayesch solt stet erstes kopes 9½ mark, ok ein del 10 mark myn 1 frd. Dat Lyssebonesch solt stet 10½ mark. Ik wolde, dat et vele wolde gelde(n) mer ik vorneme, noch neyne grote bate, alzo gi meynen, dat et hir gelt. Godes wille geschey. Ik kan jue nicht mer gescreven. Got sy myt jue. Gescreven des suendages vor meydage ofte sunte Walbrechtes dage 1400 int 20 jar.
Item so wetet Hildebrant, gude vruent, alzo ik jue wol er gescreven hebbe in twen breyven, dat de vigen nicht mer en wellen gelden den 2 mark, mer en wart my noch ni ₰ geboden, de se an 1 huepen wolde nemen. Men ik hebbe er by allentelen korven vorkoft by 15 korven to 2½ mark. Ok hebbe ik er 6 korve gegeven vor 14½ mark op sunte Bartolomewes dach[2] to betalen unde van deme alune 12 tunnen, den sten gaff ik vor 1 mark, de helfte sal my reyde werden, de ander helfte op sunte Bartolomewes dach[3]. Ik gaff node so langen dach, men hedde ik nicht gewolt, so wolde ein ander gerne. De Aresche hebbe ik op pingesten[1] vorkoft, ik hedde jue gerne dar was op gesant to Lubeke wart, nue en konde ik es noch nix gekrygen, wante de Lyfflandeschen scheppe sint noch nicht komen. Wes ik mer van deme aluen unde vygen vorkopen kan, dat wel ik doen myt dat gy my scryven, weme ik se antworden sole, de se jue bet vorstet den ik doen kan. Ik welt op Got laten unde op myne seyle nemen, hedde ik et jue bet komen unde trueweliker kont vorstan, dat et jue to provyte mochte sin gekomen. Ik hebbet gerne to mytnacht (!) gedaen unde juwe schade heft my jo alzo we gedaen in mynen herten oftet myn egen hedde wesen, wan ik juewe dink moste unde noch moet doen myn geven sal dan ik wet, dat gy et tuegen konen. De rosinen geven hir de lude vor ½ mark unde 2 schot, de alzo gut sin alzo juwe, wan ik de juwe darumme geven solde, gi krygen boven 4 mark nicht vort ℔ gr. Solde my dat nicht we don, wan ik dat se, dat men suelven schaden doet? My stet noch ute van den Lirschen 77 mark, ik lovede dem schalk wol, men he doet my dar groten schaden mede jo doch. Ik hebbe myn gelt lange vor jue utgegeven unde hebbet jue gerekent.
Leyve Hildebrant, wes ik van dessen dingen nue vorkoft hebbe, alze
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage Fußnote 3): 26. Mai. gehört sicher zu der doppelten 1), statt dessen muß hier nochmal 2) stehen.
: Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. Leipzig: S. Hirzel, 1921, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_266.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)