Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen | |
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ander uttoge to Francvord unde by der see unde vordreven unse dync unde dyt moste staen wend na der mysse, so ramede wy dan des wol.
Item umme der momen hus were quat ghegeven umme 300 m. doch ic wel ju hyrnest 1 machtbreyf senden, dat gy des mechtich syn solen af to scryven. doch weret vorkoft, dat worde al den dach wol afscreven.
Item were ju gelt inkomen van den wercke, so wolde ic dat to Bruogge ward maken, dat sal wol vor lechtmyssen[1] inkomen, also ic meyne, dar sal 20 gulden schaden op komen, dat et myn gulden heft dan oftet gud gud wesen hedde. Unde ok unbrak daran by 6 boten also ic ju hyrnest al wol scryven wel. Ic hadden dat werk gud toseget, also gy my scriven hadden unde vorkoftes eyrst 5000 to 92 gulden unde doe sey dat tovreden, doe velt rot unde quat, doe moste ic afslaen unde moste doe dat ander elk 1000 wol 5 gulden myn geven unde heddet also gud wesen also gy my screven, so heddet ok wol to 92 gulden utkomen; men ic vruchte gy kunnen van dem genen nicht vele wynnen, dey ju dat werk vorkoft heft, wand hedde gy sulven toseyn doe gy dat koften so weret bet vallen, men dat daran unbroken heft dat mot hey ju geven. Item ic vorneme nicht dat dey 525 ducaten overkoft syn to Venedyen wand dar wel neyn cleyn schade opkomen dat my let. Got betert al umme. Grotet al vrunt unde bestellet tegen vorjarn, dat gy myn gelt, dat gy my schuldych syn to hope brengen to Bruogge unde dar also vele tegen brengen unde beweren dat op unser beyder eventuore to Lyflande ward. Unde latet uns schon werk weder mede komen unde dat moge wy to Venedyen ward senden, dar sal ef Got wel, neyn vorlus an vallen unde sole wy dey kamer to Venedyen opholden, so mot dar wat innehandelt wesen unde sole wy handelynge eder selscap under uns beyden weder annemen, so mote gy my jo eyrst myn gelt geven unde dat wy unse dync slecht mochten maken wand ic wel neyn dync weder met ju begynnen, er wy al unse dync slecht hebben. Dyt hebbe ic ju vele screven unde gy scryven my al nich weder op dyt puont. Gy weten jo wol, dat ic lange beydet hebbe unde my groten schaden myt Hoensteyne und andern dyngen inbrocht hevet un dat ic myns geldes also lange unboren hebbe unde mach des nicht lenger unberen unde bydde ju dat gy my des eyn gud eynde helppen, so moge wy vord op al ander dync denken unde dat sal ju nicht ruwen, ef Got wel, est dat gy uns unse dync vruntlyken laten slychten.
[2] Item in den vate met den stucken es by 30 punt bomwulle, dey staen by 6 gulden unde dey vorman heyt Hans Wychardes unde es des borgermesters knecht van Bylevelde unde sal to Brunswyc to varen unde du solt em geven van dem scheppunde 4 Rynsche gulden; unde in der tunnen, dar dey stucke inne syn, sende my paternoster weder eder ander dync unde ic lat in myns broders hus staende eyn gud werk vat, dat es met mynen mercke, dat lat wol vorwaren unde sende my ok hyrnest darinne paternoster unde ander dync unde rame in al des besten unde grote al vrunt unde scryf my al tydynge weder myt den eyrsten ghe–
: Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. Leipzig: S. Hirzel, 1921, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_226.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)