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Seite:Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen 218.jpg

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Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen

syn dar eyn man syk betern mochte unde ok vinden mochte men also wol helppen van hyr ut also to Lubeke op dat eyn man wat hedde mede to helppen unde ok also ic nu in dessen landen ghewoent sy met neryngen unde allen dyngen unde myn lyv ghesat hebbe met allen dyssen unde solde my nu opbreken unde op eyn nye doent komen unde my op dat nye wedder setten dat wolde my hard vallen unde vele kosten unde ok est my hard op myn olde dage eyn junc kynt to nemen eder my in eyn nye voranderynge to geven. My dunket al, dat et my best were, dat ic eyn leven anneme Gode to deynen unde vrede to hebben, van al begere ic juwen guden rat ghelyk oftet ju also ghelegen were wat gy doen wolden vinde ic wel my in Godes wyllen unde gude anwysynge geven also dat ic hope unse leyve here Got sole my met syner mylden barmehertycheyt vorseyn unde anwysen dat beste to ewycheyt; wand ic sy slechtes noch unberaden my to vorandern dat en moge my sunderlyngen wol vallen my unde mynen kynderen unde vrunden to nutte. Dyt latet al by ju blyven unde doet in al dat beste und grotet al vrunt. Ghescreven op der hyllgegen juncvrowen sunte Katerynen avent dey mote uns van Gode dat beste vorbydden hyr und to ewycheyt amen, anno 18.

+ Z. + V +.


195. Sivert Veckinchusen aus Köln an seinen Bruder Hildebrand Veckinchusen in Lübeck. – 1418 Novbr. 24.

Rev. St.-A. Orig. Pap. Adr.: An Hyldebrand Veckynchusen to Lubeke, littera detur.

Vruntlyke grote vorscreven. Wetet leyve broder dat ic juwen breyf ghescreven des dynssdages vor sunte Mertyn[1] wol vornomen hebbe. Int eyrste dat gy hopet hadden dat ic tegen sunte Mertyn to Lubeke komen solde komen hebben, dat hedde ic gernen ghedaen unde es my leyt ghenoch, dat ic des nicht doen konde. My brenget neyn cleyn dync hyr to, dat ic hyr blyven mot, ic mach nicht van hyr umme vele sake wyllen unde ok most ic hyr eyrst myn schult betalen unde som dync slecht maken.

Item wetet, ju 12 stucke vysches wern to Francvord komen, unde ju knecht was hy by Reynolt unde my, unde wy senden en weder to Francvord unde mynen knecht ok, dat men den vysch vorkopen unde hyr dat gelt brengen solde unde wy kunnen hyr van juwe werk noch wasse noch vysche neyn gelt maken, al solde wy dat myn geven dan et ghekostet hevet; hyr en steyt van neynen dyngen gelt to maken unde ok wel dey vysch to Francvord nicht gelden unde ic wolde dat gy 1 penwerd gudes to Francvord noch hyr dyt jar nicht sand hedden, dat sol al mest vorlus syn unde dey lude welt hyr betalt syn unde men kan van dem gude neyn gelt maken unde ic hebbes nicht uttoleggen unde Reynolt en wels ok nicht doen, wand hey seget syn dync en sta noch also nicht, dat hey et wol doen kunde. Broder, gy screven my lest, ic en gunde ju der wynnynge nicht mede unde ic wolde dey wynnynge


  1. 8. Novbr.
Empfohlene Zitierweise:
: Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. Leipzig: S. Hirzel, 1921, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_218.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)