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Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 806.jpg

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von Würzburg (7. Nov. 1356) erbaute das Kloster 1356 eine Kapelle zu Allerheiligen in seinem Hof, die 1357 eingeweiht wurde und zu welcher Konrad Landolt 1361 eine Messe stiftete. Derselbe hatte schon 1361 eine Stiftung von Brot gemacht, das im Klosterhof den Armen vertheilt werden sollte. 1394 gibt Gebwin Gemminger 1 Pfd. Wachs an die Kapelle. 1399 verglich sich das Kloster mit der Stadt. Für 600 fl. kaufte es sich von Abgaben und Diensten frei (St.A.) und 1518 wegen Beet, Bodengeld, Zoll. Das Kloster darf keine Güter mehr auf der Stadtmarkung kaufen. Jäger Heilbr. 1, 300.

Offiziale in Heilbronn: Konrad 1325. Jacob 1339. Godfried 1356. Werner 1373. Burkard 1380. Hermann 1399. Hein. Senger 1418. Johann 1427. Simon Marbach 1436. Johann 1436. Bernhard 1460. Andreas 1475. Mich. Schleyerbach 1493. Johann Eckard wird 1526 lutherisch und verehelicht sich. Joh. Andreas Bavarus 1626. Barth. Kremer 1634–38. Mich. Diener 1638–43 (Donauesch. Chr.).

Böckingen, 1237 Güter W. U. 3, 302. 1310 1/2 Hof von den Herren v. Böckingen, 1311 die andere Hälfte vom Spital in Heilbronn, 1310 einen zweiten Hof von Marg. v. Beckingen erkauft. 1382 3 Pfd. H. Gült und 1408 Güter und Gülten geschenkt. Staatsarch.

Flein, ein Hof Konrads von Thalheim erkauft für die Kapelle in Heilbronn 1361. Staatsarch.

Großgartach. 1416 Güter von Martin Gerung, Pf. in Neuenstadt, ans Kl. geschenkt. St.A. Gruppenbach 1237 hat das Kl. Güter in Grubimbach. W. U. III, 392.

OA. Marbach. Auenstein 3 Güter erkauft v. Werner Sturmfeder zu Ostheim. W. F. 8, 27. Staatsarch.

OA. Mergentheim: Mergentheim, siehe die OA.Beschr. S. 392 ff., Reg. 1291, 1366, 1369, 1371, 1373. Das Kloster hatte eine Kapelle zu Mar. Magd. und einen Propst. Vgl. auch Zeitschr. f. d. Oberrh. XI, 211 ff. XIII, 117 ff. Freib. Diözes.Arch. XIII, 109 ff.

Althausen. OA.Beschr. Mergenth. S. 261. 444.

Harthausen. Das Kl. kauft 1406 für ein Leibgeding Güter in H. Lillstadt, Neunkirchen, Neusaß und Rengershausen von Fel. Holzschuher. Staatsarch.

Igelstrut 1345 Gülten erkauft. St.A. Lustbronn 1344 Gülten und Rechte v. Kasp. v. Dörzbach. St.A. Neunkirchen s. o. 1425 verkaufen Wipert und Karl Martin Gülten zu N. an Schönthal. Staatsarch.

Neuseß s. Harthausen.

Reisfeld. Schönthal gibt an den Deutschorden eine Hube für ein Gut in Rengershausen 1416. Simmringen erkauft von Kraft von Hohenlohe 1295. Das Kloster war hier Dorfherr.

OA. Neckarsulm: Neckarsulm. Hof erkauft von Kraft Greck, 1334 Mühle von Friedrich v. Nueheim, sowie Gülten 1335, der Mainzer Theil an der Mühle 1411 eingetauscht. Staatsarch.

Binswangen. Das Kloster hatte 1176 einen Bauhof (grangia), genauer terra und Weinberge, W. U. II, 179, 185, 1279 die Oberherrlichkeit über diesen Hof erkauft von Konrad v. Weinsberg, 1291 kauft das Kloster 13/30 des Zehnten gr. u. kl. von Konrad von Löwenstein und 1294 2/30. 1312 erhält es von Sifrid von Hennenbach

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 806. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_806.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)