genawer auch die wurtzel kombt. Allein weil auff solche weiß die zahl vber 123210000. als das gröste Quadrat vnserer Tafel erwachst / kan die operation durch vorhabende Regel allein nicht verricht werden: sondern es muß nachvolgende zu hülff genommen werden.
Die Tetragonische Tafel ist eigentlich nur auff die jenigen zahlen gerichtet / so vnter 123210000. seint. Im fall aber ein grössere zahl zu resolvirn vorkeme / so theilt man erstlich dieselbe ab in jhre begriff / wie droben gelehrt. Darnach nimbt man die ersten vier / vnd bißweilen auch fünff begriff zur lincken hand / (nemblich welche nicht mehr halten / als obgemeltes gröste Quadrat der Tetragonischen Tafel) die vbrigen begriff aber zur rechten werden abgeschnitten / vnd auff weitern bescheid behalten. Zum dritten die nach dem abschnit noch vberbleibende begriff / als Quadrat / suche in der Tetragonischen Tafel nach anweisung der anderen Regel: dieselbe wurtzel verzeichne zum Quotienten: vnd im fall die vorhabende zahl nicht völlig in der Tafel steht / so nim die nechst kleinere / vnd subtrahiere sie von der vorhabenden. Fürs vierdte auß dem abschnit vnd noch restierenden zahlen die wurtzel zu extrahirn / ob wol Maginus ein andere art gebraucht / die hernach soll angezeigt werden: ist doch am allersicher- vnd gewissesten / es beschehe solches durch die gnomonische division / wie sonsten in gemeiner extraction gebreuchlichen / also.
Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 270. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_270.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)