gegen 5120104. dem sinu deß gegen vberstehenden winckels C. welcher sinus in den Taflen gesucht / weiset die grösse deß winckels C. nemblich 30°.48′. So nun C. 30°.48′. zu B. 108°.2′. addirt / vnd die Summa 138°.50′. von 180°. abgezogen wirdt / bleibt der winckel A. 41°.10′.
Es können aber diese winckel auch mit hilff der ersten vnd dritten Regel / zwar müh- vnd langsamer als durch vorhabende Regel / gefunden werden: doch das man vorher von einem der vnbekandten wincklen ein perpendicular auff die vnterzogene seit fallen lasse.
Als im vorigem Exempel sollen vorgemelte data bleiben / vnd die Perpendicular AE. gezogen werden. Weil nun der winckel ABC. 108°.2′. bekandt / so kan man auch seiin complement ABE. 71°.58′. wissen / vnd darauß die grösse der Perpendicular AE. nach der ersten Regel solcher gestalt erfahren:
Wie sich helt radius BA. 10000000. gegen AE. 9508766. (als dem sinu deß jetzgemelten winckels ABE. 71°.58′.) Also helt sich die seit BA. 7. schuh gegen der Perpendicular AE. schuh.
Ferners nach der dritten Regel schliesset man also: Wie sich verhelt CA. 13. schuh gegen AE. schuh: Also verhelt sich radius CA. 10000000. gegen dem sinu AE. 5120000. welcher in Taflen gesucht / gibt den winckel C. 30°.48′. wie vor / vnd also auch A. 42°.10′.
So nun die winckel also nach einem oder dem andern weg gefunden / so kan darauff auch die noch vnbekandte seit
Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_052.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)