In vorigem Exempel wann die zwen spitzwinckel A. vnd B. zwar nit bekandt / aber doch angezeigt würde das sie in solcher Proportion / wie die zwo zahlen 553. vnd 797. gegen einander stehen / wirdt nach der Regel von Gesellschafften (deren fundament steht in der 18. Proposition deß 5. Buchs Euclidis) also procedirt.
Addier die zwo proportionirte zahlen. Die Summ 1350. setze anfangs in die Regel Detri. In die mitten aber gehören allezeit 90°. (dann so viel thun die zwen spitzige winckel in einem rectangulo, wie droben am 20. blat gelehrt worden.) Zu letzten setz vnterschiedlich gemelte zahlen 553. vnd 797. so kommmen für den winckel A. 36°.52′. vnd für B. 53°.8′.
A. 553. | ||||||
B. 797. | ||||||
1350. | ––90°.––– | 533. 797. |
facit | 56°.52′. A. 53°. 8′. B. |
Wann nun die winckel erkundiget / wirdt mit erforschung der vbrigen zweyen seiten gehandelt allermassen wie in voriger Regel gelehrt.
Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_040.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)