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Da ward dem Burgund trübe
Vor seiner Augen Licht,
Weil diese große Liebe
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Sein edles Herze bricht.
Er weint die hellen Zähren
Und fällt ihm an die Brust:
„Dich, Held, muß ich verehren,“
Spricht er, „in Leid und Lust.“
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„So treu bist du geblieben,Da Alles von mit wich,
So will ich nun auch lieben
Wie meinen Bruder dich.
„Und sollst in ganz Burgunde
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So gelten wie der Herr,Wenn ich mehr lohnen kunnte,
Ich gäbe gern noch mehr.“
Als dies das Land erfahren,
So freut sich Jedermann,
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Man nennt den Held seit JahrenEckart den treuen Mann.
2.
Er schwang sich auf sein Pferd,
Eckart, der treue Held,
Und sprach: „in aller Welt
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Ist mir nun nichts mehr werth.
„Die Söhn’ hab’ ich verloren,
So find’ ich nirgends Trost,
Der Fürst ist mit erboßt,
Hat meinen Tod geschworen.“
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Da reitet er zu WaldUnd klagt aus vollem Herzen
Empfohlene Zitierweise:
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagenbuch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 294. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_294.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagenbuch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 294. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_294.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)