Hug vom Dänenlande, ein auserwählter Degen,
Manchen starken Ritter sah man ihn niederlegen.
Er wollte Helme hauen und manches Schildes Rand,
Da ihn die schönen Frauen von Breisach hatten gesandt.
Wunderbar geschwinde kam er einhergerannt;
So brach er durch die Schaaren, das will ich euch sagen,
Stutfuchsens Bruder hat er das Haupt abgeschlagen.
Er war geheißen Gere, ein Degen auserkannt.
Mit sechstausend Mannen auf dem weiten Plan;
Eckart der kühne nie größre Sorge gewann.
Da schlug er Eckarten auf seinen Hut von Stahl,
Daß man das Blut sah fließen von dem Helm zuthal.
Eckart der kühne kaum von dem Streiche genas.
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Eckart der kühne aus dem Gras ersprang,
Sein gutes Schwert ihm lauter an der Hand erklang;
Es war geheißen Gleste und außermaßen stark.
Hildebrand der alte und der Mönch Ilsan
Fuhren so gewaltig durch der Feinde Bann,
Daß man sie jenseits wieder sah hervorgedrungen;
Da fällten sie darnieder der Alten viel und der Jungen.
Er floh nach dem Gebirge nur mit zwölf Mann:
Ueber das Gefilde flohen sie mit Zagen
Unter Helm und Schilde, dem Kaiser diese Noth zu klagen.
Ihnen folgten die von Breisach wohl eine Meile weit;
Als sie zusammen waren in dem Sturm gekommen,
Da hatten Die von Breisach einen schönen Raub genommen;
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagenbuch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_291.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)