Er ließ die Sturmmüden beide minniglich verpflegen.
So hielt man sie in Ehren bis an die Mittagsstund’:
Da ging es zu den Tischen. Noch war es Niemand kund
Zu Breisach in der Veste; sie hätten gern vernommen,
Sie waren nun gesessen, der alte Hildebrand,
Getrunken und gegessen, begann und sprach zuhand:
„Euch entbietet der von Berne[1], der Fürst lobesan,
Euch Recken allen Vieren, daß ihr gedächtet daran,
Zucht vor allen Recken pflag an sich zu tragen:
Er thut Niemanden Leides der edle Dieterich.
Daß ihn nun vertreiben will der Kaiser Ermerich
„Ohne sein Verschulden, das läßt er euch klagen.
Daran sollt ihr gedenken, an seine große Noth,
Und sollt ihm helfen rächen des jungen Alphart’s Tod.“ –
„So wohl mir dieser Märe!“ – sprach da Eckart, –
„Daß euch der von Berne schickt auf diese Fahrt;
Nun läßt mich gern verbleiben von Bern der edle Dieterich!“[3]
Noch sprach der Wirth des Hauses, Eckart der kühne Degen:
„Ich will für Den von Berne doch wagen Leib und Leben.
Ich bring’ ihm zu Hülfe zehntausend Mann
– – – – – – – – – – – –
Da kam aus der Veste (Breisach) Hug von Dänemark
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagenbuch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 289. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_289.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)