Mit steter Flamme glüht.
Mein Segen diesem Orte,
Mich zu den Sel’gen zieht.
Willst du der Natur dich freuen,
Willst du sinnen, ungestört,
Ueber Alles, was der neuen,
Was der alten Zeit gehört;
Sich in sichern Kreisen drehn,
Wie die Menschen stets sich ferne,
Seyn und Nichtseyn nahe stehn;
O so komm in dieses Eden,
Bäch’ und Nachtigallen reden
Zwischen heiterm Grün und Blau;
Hier dem Erdenqualm enthoben,
Siehst von Strahlen dich umwoben,
Kämst du mit zerrissnem Herzen,
Mit geheiltem giengest du;
Schnell entfliehn des Grames Schmerzen,
Lacht dir dieses Thales Ruh;
Schaut der Liebe in’s Gesicht,
Die den Glauben nahm zum Leiter,
Der sie füllt mit Muth und Licht.
Schau umher! Die Menschenalter
Folgten wechselnd sich, wie kalter
Winter folgt dem Sommerstrahl;
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagenbuch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 268. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_268.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)