Un derno lachen ein d’Lit nummen us, un’s heißts: ’s isch em Recht g’scheh!“
– „Du machsch aber au lang, mit dim Verzehle vum Ruedi,“
Seit jez d’Mueter; „jez mein i, wär’s gnueg! Meichätter dring’s G’schir jez!
’s Essen isch ferig, hesch’s g’hört? Di Brötisli wird der sust ischalt! –
Bis er der Tisch deckt henn, wie’s mit em Ruedi no chu isch.“
„’s het’s e Menge probiert, eb er en nit ebbe chönn banne;
Hexemeister sin chu, Schwarzchünstler und anderi Schelme,
Un Chapeziner vu Neustadt her; ’s hett Alles nit g’hulfe.
Schwätzen ihr chuderwälsch un mache doch Faxen uff Note!
Mir a stehn uff e Chopf! so Zigs han i emol au g’macht.
Endli aber isch’s anderster chu, der Pfarer het’s gnueg g’ha,
Un, was g’schicht? – er zieht us, un d’Handwerkslit breche’s Hus ab.
An eme Trom der Ruedi no bamble, dert het er si g’henkt gha.
„Vu der Zit a neweg isch es us gsi mit sine Sekte.
Mengi sage frili, er seig no jez in der Nöchi,
Dobe näumen im Wald, bi Schalsige löß er si seh als,
Aber i glaub sell nitt. Churz, z’Eggenen isch er verschwunde.
Nummen ellei der Platz, wu’s Pfurhus almig isch g’stande,
Mahnt no a si Namme; me heißt e der Ruedi-Garte.
Er isch nimmimeh dert; un’s Pfarhus henn sie denn neu baut.
Geister sin gangen un d’Lit numme plogt un numme verschreckt henn,
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagenbuch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 264. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_264.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)