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RE:Πίθος 2

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Pithos, attischer Demos im oberen Kephissostal
Band XX,2 (1950) S. 1849
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2) attischer Demos, nach Milchhoefer (Die Demenordnung des Kleisthenes, Abh. Akad. Berl. 1892, V 30) im oberen Kephissostal westlich von der Senke zwischen Hymettos und Pentelikon, was Loeper bestätigt (Athen. Mitt. XVII 413 u. Taf. XII). Er gehörte, soweit wir wissen, stets zur Binnenlandtrittys der Kekropis (die Stellen bei v. Schoeffer o. Bd. V S. 95). Das Demotikon lautet bei Harpokration und in den Inschriften Πιθεύς, daneben findet sich auch die Form Πιτθεύς, die aber bisher nur in einer Inschrift aus dem 2. Jhdt. n. Chr. nachgewiesen ist. Alle inschriftlich oder sonst bekannten Demoten hat Kirchner Prosop. Att. II 601 zusammengestellt, zu denen nach Sundwall Nachträge zur P. A. (1910) noch folgende Namen hinzugefügt sind: Anmainetos, Antichares, Archidemos, Autokles, Diokles, Euainetos, Iason, Menekrates, Chairetios und Chairippos. Mit den benachbarten Demen Gargettos und Pallene bildete P. einen Kultverband für Athena Pallenis nach Athen. VI 234 f. 235 a und dazu Sev. Solders Die außerstädtischen Kulte und die Einigung Attikas, Lund 1931, 13 u. 114f. Eine Erklärung des Namens P. versucht Plutarch bei Procl. Comment. ad Hesiodum p. 101 τὸν τῶν Πιθέων δῆμον οὕτως ὀνομάσαι, διότι τῶν πίθων ἐκοινήσαντο τὴν πλάσιν (Plut. mor. VII 72, 27); ähnlich Steph. Byz. s. v. Dagegen haben Sauppe De demis urbanis Athen. (1842) p. 7 und v. Wilamowitz Homer. Unters. 321, 15 den Demos mit Pittheus dem Pelopiden und Großvater des Theseus in Verbindung gebracht, was dann G. Kirchner Attica et Peloponnesiaca (Diss. Greifswald 1890) 1-23 durch den Nachweis umfänglicher Beziehung zwischen Attika und der Heimat des Pelops, der Pisatis, zu unterstützen suchte.