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MKL1888:Schick

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schick“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schick“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 442
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Wiktionary: schick
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Schick. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 442. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schick (Version vom 05.10.2022)

[442] Schick, s. Chic.

Schick, 1) Margarete, geborne Hamel, berühmte Sängerin, geb. 26. April 1773 zu Mainz, verheiratete sich 1791 mit dem Violinvirtuosen Ernst S. (gest. 1813 in Berlin), debütierte ein Jahr später in Mainz als Sängerin, ging 1794 nach Hamburg und bald darauf nach Berlin, wo sie zugleich als Kammersängerin angestellt wurde und 29. April 1809 infolge des Zerreißens einer Halsarterie nach kaum beendigter Mitwirkung bei der Aufführung von Righinis Tedeum im Berliner Dom starb. Frau S. wird von den Zeitgenossen sehr hoch gestellt und gleich nach der Mara genannt, namentlich als Interpretin Glucks. Vgl. Lewezow, Leben und Kunst der Frau M. S. (Berl. 1809).

2) Gottlieb, Maler, geb. 15. Aug. 1776 zu Stuttgart, bildete sich hier und in Paris in Davids Schule und ging 1802 nach Rom, wo er unter der Nachwirkung von Carstens die Manier der französischen Schule wieder völlig abstreifte. Schon seine ersten in Rom vollendeten Gemälde: David, vor Saul die Harfe spielend (1803), und das Opfer Noahs (beide in der Galerie zu Stuttgart), bekundeten die antikisierende Richtung, die noch stärker in seinem letzten und hervorragendsten Werk: Apollo unter den Hirten (1808, ebendaselbst), zu Tage tritt. Sein Bestes leistete er in Bildnissen, welche in Rom großen Beifall fanden. Wegen Krankheit in die Heimat zurückgekehrt, starb er 7. Mai 1812 in Stuttgart.