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Goodwin Sand (Fontane)

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Textdaten
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Autor: Theodor Fontane
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Titel: Goodwin Sand
Untertitel:
aus: Gedichte, Seite 208
Herausgeber:
Auflage: 10. Auflage
Entstehungsdatum: 1847
Erscheinungsdatum: 1905
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger
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Erscheinungsort: Stuttgart und Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[208]
Goodwin Sand.


     Das sind die Bänke von Goodwin-Sand,
Sie sind nicht Meer, sie sind nicht Land,
Sie schieben sich, langsam, satt und schwer,
Wie eine Schlange hin und her.

5
     Und die Schiffe, die mit dem Sturm gerungen

Und die schäumende Wuth der Wellen bezwungen,
Und die gefahren über die Welt,
Unzertrümmert, unzerschellt,
Sie sehen die Heimath, sie sehen das Ziel,

10
Da schiebt sich die Schlange unter den Kiel

Und ringelt Schiff und Mannschaft hinab,
Zugleich ihr Tod, zugleich ihr Grab.

     Die See ist still, die Ebb’ ist nah,
Mastspitzen ragen hier und da,

15
Und wo sie ragen in die Luft,

Da sind es Kreuze über der Gruft;
Ein Kirchhof ist’s, halb Meer halb Land, –
Das sind die Bänke von Goodwin-Sand.