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Allgemeines Deutsches Kommersbuch:60

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Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Seite 118, 119
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[118]

     land;
     Hand. Brü=der, in Le=ben und Lie=be verwandt, in
Le=ben und Lie=be ver=wandt, pfle=get und bau=et,
pfle=get und bau=et das Va=ter=land, pfle=get und
bau=et, bau=et das Va=ter=land.

     2. Allweit, von Thal zum Eisesgurt der Höhen, |: allüberall :|
ist Bienenfleiß; allüberall, wenn hoch die Banner wehen, |: ist kühner
Mut :| zum Schlachtenschweiß. Brüder, |: in Leben und Liebe ver=
wandt, :|: bauet und schirmet, bauet und schirmet das Vaterland. :|

     3. Im Land, wo Recht und alte Sitte walten, strahlt |: auch
des Glaubens :| alter Glanz; da muß des Ganzen Heil sich wohl=
gestalten, |: zum Guten kommt :| des Schönen Kranz. Brüder, |: in
Geist und Gemüte verwandt, :|: schirmet und zieret das Vaterland. :|

     4. Da sproßt ein frei Geschlecht, dem Herrn vertrauend, wenn
Feindeszorn mit Ketten droht; im Herzen still der Ahnen Thun be=
schauend, gehn freudig sie in Kampf und Tod. Brüder, in Leben und
Sterben verwandt, zieret und segnet das Vaterland.


          127.     Deutscher Brauch.     (III. 90.)

     Ziemlich lebhaft. Ludwig Liebe. 1890.

     1. Wir ha=ben von un=se=ren Vä=tern ge=lernt, manch
wak=ke=ren Rundreim zu sin=gen, manch fröhli=che Weise, manch
[119] her=zi=ges Lied und rü=stig den Becher zu schwingen. Wir
lern=ten, für Va=ter=land, Freiheit und Ehr auch tap=fer zu
schwingen die wuch=ti=ge Wehr und fürch=ten nicht feindli=che
Klin=gen, und fürchten nicht feind=li=che Klin=gen.

     2. Wir haben von unseren Väter gelernt, an Wein, Weib und
Sang uns zu freuen, hochheilig zu halten an Recht und an Pflicht
und Deutschland zu lieben in Treuen. Doch wer uns will rütteln an
Kaiser und Reich, dem wollen wir wehren mit mannlichem Streich,
|: der soll es auf ewig bereuen! :|

     3. Heraus mit dem Schwerte! Wir haben gelernt, in Sturm und
in Drang nicht zu zagen, wenn Westen und Osten, wenn Süden und
Nord den Schlachtenkampf mit uns will wagen. Die Geister der Väter
schaun auf uns in Ruh, doch Buben und Mädel, die jauchzen uns zu:
„Drauf los!“ Und der Feind wird geschlagen.

     4. Wir haben von unseren Vätern gelernt, erringen den Sieg oder
sterben; wir zählen den Feind nicht, wir greifen ihn an und bringen
ihm Tod und Verderben. Und wie wir gelernt von den Vätern den
Brauch, so halten wir fest ihn und wollen ihn auch auf Kinder und
Enkel vererben.

Adolf Katsch.


          128.     Vom Fels zum Meer.

     Singw.: Ich bin ein Preuße ec.

     1. Wir heißen Deutsche, kennt ihr unser Zeichen? Das neue
Banner, schwarz und weiß und rot? Wie seine stolzen Farbe nie
verbleichen, so bleiben wir ihm treu bis in den Tod; die Fahnen vor
dem Heere, die Flaggen auf dem Meere, „Vom Fels zum Meer“ wehn
unsre Farben rein, wir heißen Deutsche, wollen Deutsche sein.