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Das Hofgestüt Lipizza

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Das Hofgestüt Lipizza
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 57, 68
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[57]

Im Hofgestüt Lipizza.
Nach dem Gemälde von F. O'Stückenberg.

[68] Das Hofgestüt Lipizza. (Zu dem Bilde S. 57.) In der Grafschaft Görz und Gradisca liegt bei dem Dorfe Corgnale eine der interessantesten Gegenden des Karstes. Die Grotte von Corgnale zählt zu den großartigsten Höhlenbildungen Europas und östlich von ihr erstreckt sich die berühmte Höhle von St. Canzian. Nordwestlich von Corgnale aber grünt in der Fels- und Steinwüste eine frische und anmutige Oase, „das kaiserliche Hofgestüt Lipizza“. Dasselbe enthält ein ausgezeichnetes Pferdematerial, das sich durch seine schönen Formen, brillante Gangart und Ausdauer besonders auszeichnet. Hochedle spanische Pferde sowie solche aus der nahen Polesine bildeten die Stammeltern der heute als „Lipizzaner“ weltbekannten Rasse. Später brachte man arabisches Vollblut in das Gestüt. Unser Bild zeigt einige charakteristische rein Lippizaner Stuten und eine Vollblutaraberin. – Der Gestütmeister geht tags über wiederholt in Stall, Koppel und auf der Weide herum, um sich von dem Wohlbefinden seiner Schützlinge zu überzeugen. Die Pferde scheinen sich der Fürsorge ihres Herrn bewußt zu sein, denn sie folgen ihm, sobald er sich zeigt, auf Schritt und Tritt. *