Zum Inhalt springen

BLKÖ:Šilobod, Michael

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Siller, Mathias
Band: 34 (1877), ab Seite: 298. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Michael Šilobod in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Šilobod, Michael|34|298|}}

Šilobod, Michael (Mathematiker, geb. in Croatien, Geburtsjahr unbekannt, gest. zu Okić im Jahre 1787). Die unten benannte Quelle weiß nur zu berichten, daß Mihaly Šilobod, genannt Bolšić (1758–1768) Pfarrer, zuerst zu Martinsdorf (Martinska ves), dann zur h. Dreifaltigkeit unter dem Berge Okić gewesen, und dort im Jahre 1787 gestorben sei. Er stand zu seiner Zeit als ein sinnreicher Mechaniker und als gewandter lateinischer Dichter in großem Rufe. Ob von seinen lateinischen Dichtungen etwas im Drucke erschienen, ist nicht bekannt, wohl aber veröffentlichte er eine „Arithmetika Horvatzka“, d. i. Croatische Arithmetik (Agram 1758, Ant. Reiner, 8°.), und das auch im Deutschen bekannte Sybillenspiel: „Cabala to je na všzakojachka pitanya kratki ter vendar prikladni odgovori .....“, d. i. Kabbala, oder auf jede kurze Frage eine entsprechende Antwort (Agram 1768, 8°., mit 2 Tafeln).

Paul Jos. Šafařik’s Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Jos. Jireček (Prag 1865, Friedr. Tempsky, 8°.). II. Illyrisches und croatisches Schriftthum S. 285, 333 und 340.