Zum Inhalt springen

ADB:Gutenäcker, Joseph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
(Weitergeleitet von ADB:Gutenäcker, Josef)

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gutenäcker, Jos.“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 217, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Guten%C3%A4cker,_Joseph&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 04:38 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Gutbier, August von
Nächster>>>
Gutenberg, Johannes
Band 10 (1879), S. 217 (Quelle).
Joseph Gutenäcker bei Wikisource
Josef Gutenäcker in der Wikipedia
Joseph Gutenäcker in Wikidata
GND-Nummer 116931590
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|217|217|Gutenäcker, Jos.|Hyacinth Holland|ADB:Gutenäcker, Joseph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116931590}}    

Gutenäcker: Jos. G., Philolog und numismatischer Schriftsteller, geb. am 4. Decbr. 1800 zu Stadtschwarzach, Landgericht Dettelbach in Unterfranken, Sohn eines Parapluismachers, kam frühe mit den Eltern nach Würzburg, wo er Gymnasium und Universität absolvirte (1824), wurde Lateinlehrer zu Neuburg, 1825 Gymnasialprofessor zu Münnerstadt, auch Zeichnungslehrer und Bibliothekar daselbst, 1849 Studienrector zu Bamberg, wo er am 3. Novbr. 1866 starb. Seine wissenschaftliche Specialität war Mathematik und Numismatik, insbesondere galt er als Autorität in der Münzkunde des Frankenlandes. Von ihm: „Kreismessung des Archimedes, nebst dem dazu gehörigen Commentar des Eutokius, griech. und deutsch. Nebst einer Einleit. über die Zahlenbezeichnungsarten und das Zahlensystem der Griechen“, 1825; „Πρόχλου Σφαῖρα jam primum in linguam vernaculam translata notisque illustrata“, 1830; „Das Grabmal des Archimedes“, 1833; „Vita Pauli Schedii“, 1834; „Geschichte des Gymnasiums in Münnerstadt“, 1835; „Variae lectiones Sallustianae“, 1837–39; „Ueber Würzburgisch-fränkische Numismatik“, 1838; „Beiträge zu einer kritischen Geschichte der Salzburg“, 1842. Sehr werthvoll und allen Lexicographen eine willkommene Fundgrube, zugleich ein handlicher Beitrag zur Schul- und Litteraturgeschichte Baierns sind die mit biographischen Notizen versehenen bibliographischen Arbeiten unter dem Titel: „Verzeichniß aller Programme und Gelegenheitsschriften, welche an den königl. baierischen Lyceen, Gymnasien und lateinischen Schulen erschienen sind“. I. Abtheilung (von 1823–60), 1862; II. Abtheilung (von 1861–73) fortgesetzt von J. G. Zeiß. 1874 und 1875; „Franz Ludwig Fürstbischof von Bamberg und Würzburg, Herzog zu Franken in seinen Münzen“, 1864; Einladungsschrift zur Enthüllungsfeier des von Se. Maj. dem Könige Ludwig I. von Baiern diesem Fürsten zu Bamberg gewidmeten ehernen Standbildes (Sep.-Abdr. aus dem XXVII B. des histor. Ver. zu Bamberg).

Vgl. Heindl. Galerie 1859. I, 192. Zeiß l. c. S. 12.